Waldbau:

Der Wald des RuheForstes steht im Besitz des Realverbandes Bauernholz zu Kirchlinteln. Seine Mitglieder bewirtschaften den Forst gemeinschaftlich auf der Grundlage einer in Niedersachsen langjährigen Tradition. Realverbände sind bereits auf die mittelalterlichen deutschen Flurverfassungen zurückzuführen. Diese schrieben vor, dass alle mit einer Hofstätte und Grundeigentum im Dorfe ansässigen Bauern ein gemeinsames Nutzungsrecht an der „gemeinen Mark“ hatten.

Die altrechtlichen Gemeinschaften gingen dabei aus den alten Marktgemeinden hervor, deren Gemeinheitsgut (die so genannte Allmende) sie verwalteten. Bis in das 19. Jahrhundert hinein wurde der gemeinschaftlich bewirtschaftete Wald zur Schafhute genutzt. Seither jedoch dient er der gemeinschaftlichen Holznutzung. Heute ist das Waldstück geprägt von alten Buchen und Eichen, durchsetzt mit anderen Laub- und  Nadelhölzern, die gemeinsam ein abwechslungsreiches Waldbild ergeben. Der  Realverband Bauernholz zu Kirchlinteln betreibt seit Jahren eine naturnahe Waldbewirtschaftung.

Dies bedeutet:

  • Keine Kahlschläge
  • Keine flächige Befahrung des Waldes
  • Keine Chemie
  • Ausnutzung der natürlichen Verjüngung
  • Verzicht auf Chemie im Wald
  • Erhalt von Horst- und Höhlenbäumen